Hejo, spann den Wagen an! - Der Sommer geht zu Ende und der Wind bringt Regen. Bauer, wach auf! Höchste Zeit, die Ernte einzufahren!
Hejo, spann den Wagen an.
Denn der Wind treibt Regen übers Land.
Hol die goldnen Garben, hol die goldnen Garben!
Hejo, spann den Wagen an.
Denn der Wind treibt Regen übers Land.
Hol die goldnen Garben, hol die goldnen Garben!
Hejo, spann den Wagen an.
Denn der Wind treibt Regen übers Land.
Hol die goldnen Garben, hol die goldnen Garben!
Die Melodie basiert auf einem englischen Kanon aus dem 17. Jahrhundert und wird dem Komponisten und Sänger Thomas Ravenscroft zugeschrieben. Der heutige Text ist seit dem 19. Jahrhundert mündlich überliefert, der Dichter ist bis heute unbekannt.
Oft wird das Lied zu den Jahreszeitenliedern gezählt und im Kanon gesungen.
Das Singen im Kanon macht Kindern viel Spaß und fordert ihre Konzentration und Aufmerksamkeit. Die Kinder erfahren, wie Mehrstimmigkeit klingt und das gemeinsame Singen in gleichberechtigten Stimmen stärkt das Gemeinschaftsgefühl.
Häufig kommt dieses Lied im Herbst als „Erntelied“ zum Einsatz, um die Jahreszeiten und ihre saisonalen Besonderheiten zu verdeutlichen.
Je nach Kindergruppe kann der Kanon von zwei bis sogar sechs Stimmen bzw. Gruppen gesungen werden. Jeweils nach der ersten Zeile „Hejo, spann den Wagen an“, setzt eine neue Stimme zum Singen an. Melodie und Tonart bleiben dabei in jeder Strophe gleich, wodurch das Lied am Ende mit der letzten Stimme melodisch ausklingt.
Durch mehrere Durchläufe erleben die Kinder ein spannendes, positives Hörerlebnis, an dem sie selbst mitgewirkt haben.