Drei Chinesen mit dem Kontrabass – A, E, I, O, U: die drei Chinesen kennen alle Vokale – ein Kinderspiel! Ob der Polizist sie auch kennt?
Drei Chinesen mit dem Kontrabaß
saßen auf der Straße und erzählten sich was.
Da kam die Polizei, fragt: „Was ist denn das?“
Drei Chinesen mit dem Kontrabaß.
„Und jetzt mit A“
Dra Chanasan mat dam Kantrabaß
Saßen af dar Straße and arzahltan sach was.
Da kam da Palaza, fragt: „Was as dann das?“
Dra Chanasan mat dam Kantrabaß.
„Und jetzt mit E“
Dre Chenesen met dem Kentrebeß
Seßen ef der Streße end erzehlten sech wes.
De kem de Peleze, fregt: „Wes es denn des?“
Dre Chenesen met dem Kentrebeß.
„Und jetzt mit I“
Dri Chinisin mit dim Kintribiß
Sißen if dir Striße ind irzihltin sich wis.
Di kim die Pilizi, frigt: „Wis is dinn dis?“
Dri Chinisin mit dim Kintribiß.
„Und jetzt mit O“
Dro Chonoson mot dom Kontroboß
Soßen of dor Stroße ond orzohlton soch wos.
Do kom do Polozo, frogt: „Wos os donn dos?“
Dro Chonoson mot dom Kontroboß.
„Und jetzt mit U“
Dru Chunusun mut dum Kuntrubuß
Sußun uf dur Strußu und urzuhltun such wus.
Du kum du Puluzu, frugt: „Wus us dunn dus?“
Dru Chunusun mut dum Kuntrubuß.
Dieses Kinderlied gehört zu den jüngeren Liedern und ist seit Mitte des 20. Jahrhunderts verbreitet. Es ist im gesamten deutschen Sprachraum bekannt und kann als sprachliches Lautspiel betrachtet werden.
Die Melodien, welche in Österreich und in der deutschsprachigen Schweiz gesungen werden, unterscheiden sich dabei ein wenig von der in Deutschland gängigen Weise. Die heute gebräuchliche Version von Text und Melodie wird seit etwa 1970 in dieser Form genutzt und geht auf eine Volksweise zurück.
In früheren Textvarianten waren als Protagonisten drei Japaner wahlweise „mit dem“ oder „ohne“ „Bass, Bass, Bass“ unterwegs.
Das Lied zielt darauf ab, möglichst viele Vokale (Selbstlaute: „a“, „e“, „i“, „o“, „u“), Diphthonge (Zwielaute: „ei“, „au“, „eu“) und Umlaute („ä“, „ö“, „ü“) zu behandeln.
Es eignet sich sehr gut für Kinder aller Altersstufen – die Kleineren erfreuen sich an dem Spaßtext und die Größeren lernen dabei verschiedene Laute und können an deren Benennung herangeführt werden. Dabei werden Artikulation und Wahrnehmung geschult.
Zuerst wird das Lied mit richtiger Aussprache, also ohne Vokalaustausch, gesungen. Dann werden alle Selbstlaute beim Wiederholen des Textes durch jeweils einen einzigen ausgetauscht. In jeder Strophe wird ein anderer Vokal gesungen, der vorher angesagt wird. Zusätzlich zu den Vokalen können weitere Laute verwendet werden; beispielsweise „ei“ („Drei Cheineisein…“), „au“ („Drau Chaunausaun…“) oder „eu“ („Dreu Cheuneuseun…“). Auch die Umlaute „ä“, „ö“, „ü“ lassen sich gut einbauen.
Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt!