Alle Vögel sind schon da – Amsel, Drossel, Fink, Star und alle anderen Vögel singen, pfeifen und zwitschern. Bei dieser Melodie kann man nur gute Laune bekommen!
Alle Vögel sind schon da,
alle Vögel, alle.
Welch ein Singen, Musiziern,
Pfeifen, Zwitschern, Tiriliern!
Frühling will nun einmarschiern,
kommt mit Sang und Schalle.
Wie sie alle lustig sind,
flink und froh sich regen!
Amsel, Drossel, Fink und Star
und die ganze Vogelschar
wünschen dir ein frohes Jahr,
lauter Heil und Segen.
Was sie uns verkünden nun,
nehmen wir zu Herzen:
Wir auch wollen lustig sein,
lustig wie die Vögelein,
hier und dort, feldaus, feldein,
singen, springen, scherzen.
Dieses vergnügliche Frühlingslied gehört zu den bekanntesten deutschen Volksliedern. Auch diesen Text schrieb der lyrisch sehr aktive Hoffmann von Fallersleben 1835 als Gedicht. 1837 vertonte Ernst Richter das Gedicht, der Komponist der heute gebräuchlichen Melodie ist allerdings unbekannt.
Im 18. Jahrhundert diente sie dem Abschiedslied „Nun reis‘ ich weg von hier“. Das Lied begrüßt den Frühling und die Zugvögel, welche – außer der Amsel, die im Winter nicht in den Süden fliegt – nun zurückkommen.
Es ist nicht nur in Deutschland sehr bekannt, sondern wird auch in Österreich, in der Schweiz und sogar in Japan von Kinderchören gesungen.
Dieses Lied eignet sich gut, um spielerisch etwas über die einheimischen Vögel zu lernen. Besonders viel Spaß macht es als kleines Theaterstück. Dazu kommen alle Kinder „flatternd“ zu einem Kreis zusammen (flatternde Armbewegungen) und nicken sich gegenseitig zur Begrüßung zu.
Bei „Pfeifen, Zwitschern, Tiriliern“ können einige Kinder, die zuvor bestimmt wurden, die Geräusche nachahmen und wie kleine, bunte Vögel durcheinander lärmen. Bei „Frühling will nun einmarschiern“ marschieren alle Kinder und klatschen schließlich bei „Sang und Schalle“ mit.
Die zweite Strophe kann frei gestaltet werden. In der letzten Strophe „feiern“ alle Vögelchen gemeinsam und freudig den Frühling. Dabei kann gehüpft und getanzt werden.