Ein Schneider fing 'ne Maus - Was haben ein Schneider, ein Ziegenbock und eine Maus gemeinsam? Sie kommen alle in diesem leicht verrückten und furios eingespielten Kinderlied vor! Schaut Euch das mal an!
Ein Schneider fing 'ne Maus,
ein Schneider fing 'ne Maus,
ein Schneider fing 'ne Mi-Ma-Maus,
Mi-Ma-Mausemaus,
ein Schneider fing 'ne Maus.
Was macht er mit der Maus?
Was macht er mit der Maus?
Was macht er mit der Mi-Ma-Maus?
Mi-Ma-Mausemaus?
Was macht er mit der Maus?
Er zieht ihr ab das Fell.
Er zieht ihr ab das Fell.
Er zieht ihr ab das Mi-Ma-Fell.
Mi-Ma-Mausefell.
Er zieht ihr ab das Fell.
Was macht er mit dem Fell?
Was macht er mit dem Fell?
Was macht er mit dem Mi-Ma-Fell?
Mi-Ma-Mausefell.
Was macht er mit dem Fell?
Er näht sich einen Sack.
Er näht sich einen Sack.
Er näht sich einen Mi-Ma-Sack.
Mi-Ma-Mausesack.
Er näht sich einen Sack.
Was macht er mit dem Sack?
Was macht er mit dem Sack?
Was macht er mit dem Mi-Ma-Sack?
Mi-Ma-Mausesack.
Was macht er mit dem Sack?
Er steckt hinein sein Geld.
Er steckt hinein sein Geld.
Er steckt hinein sein Mi-Ma-Geld.
Mi-Ma-Mausegeld.
Er steckt hinein sein Geld.
Was macht er mit dem Geld?
Was macht er mit dem Geld?
Was macht er mit dem Mi-Ma-Geld?
Mi-Ma-Mausegeld.
Was macht er mit dem Geld?
Er kauft sich einen Bock.
Er kauft sich einen Bock.
Er kauft sich einen Mi-Ma-Bock.
Mi-Ma-Mausebock.
Er kauft sich einen Bock.
Was macht er mit dem Bock?
Was macht er mit dem Bock?
Was macht er mit dem Mi-Ma-Bock?
Mi-Ma-Mausebock?
Was macht er mit dem Bock?
Er reitet im Galopp.
Er reitet im Galopp.
Er reitet im Mi-Ma-Galopp.
Mi-Ma-Mausgalopp.
Er reitet im Galopp.
Was macht er im Galopp?
Was macht er im Galopp?
Was macht er im Mi-Ma-Galopp?
Mi-Ma-Mausgalopp.
Was macht er im Galopp?
Er fällt dabei in'n Dreck!
Er fällt dabei in'n Dreck!
Er fällt dabei in'n Mi-Ma-Dreck!
Mi-Ma-Mausedreck.
Er fällt dabei in'n Dreck!
Dieses schnelle Kinderlied entstand Anfang des 19. Jahrhundert und beruht auf einer alten Volksweise. Es gehört zu den etwas unbekannteren und dennoch beliebten älteren Volksliedern. Johannes Brahms verarbeitete Zitate des Liedes (auch genannt: „Fuchsenritt“ oder „Was kommt dort vor der Höh“) 1880 in seiner Akademischen Festouvertüre c-moll op. 80.
Der Text erscheint zuerst etwas harsch, ist aber mehr im übertragenen Sinne zu verstehen. Während der Geschichte wendet sich das Blatt und am Ende fällt der Schneider von seinem Bock. Das Fazit: Wenn man aus der Natur blind Profit schlagen möchte, so fällt man auf die Nase.
Besonders spaßig wird das Lied, wenn man es rasant und lebhaft singt. Es schult die Fähigkeit der Übertragung – auch wenn das nachfolgende Wort nicht mit M wie Maus anfängt, so werden trotzdem die Silben Mi-Ma davorgesetzt.
Die Struktur des Liedes wiederholt sich dabei immer wieder. In jeder Strophe wird abwechselnd entweder zuerst eine Aussage oder eine sich darauf beziehende Frage gestellt. Das Lied lässt sich somit schnell auswendig lernen und fördert das inhaltliche Verständnis. Es eignet sich daher auch sehr gut, um den Buchstaben M einzuführen und auf verschiedenen Wegen zu vertiefen.
Dazu kann er zuerst groß aufgemalt und gezeigt werden (visueller Kanal), dann auch separat in Verbindung mit den Silben Mi und Ma, und anschließend auf verschiedene Arten dargestellt werden. Zum taktilen Erleben trägt Summen („Mmmmm!“) bei, dabei kann man sich auch den Bauch reiben, wie nach einem leckeren Essen.
Einen haptischen Eindruck vermittelt das Summen, wenn man gleichzeitig die Finger auf den Mund legt und die Vibration des Lautes spürt. So lässt sich das „M“ auf verschiedene Arten verdeutlichen und während des Liedes wird es dadurch bewusster artikuliert.