Ein Loch ist im Eimer - Was macht man, wenn ein Loch im Eimer ist? Na klar: Stopfen! Wenn's mal nur so einfach wäre... schaut selbst! :-)
Ein Loch ist im Eimer, liebe Liese, liebe Liese.
Ein Loch ist im Eimer, liebe Liese– ein Loch!
Dann stopf’ es, lieber Heinrich, lieber Heinrich, lieber Heinrich.
Dann stopf’ es, lieber Heinrich, lieber Heinrich – mach’s zu!
Womit denn, liebe Liese, liebe Liese, liebe Liese.
Womit denn, liebe Liese, liebe Liese, womit?
Mit Stroh, lieber Heinrich, lieber Heinrich, lieber Heinrich.
Mit Stroh, lieber Heinrich, lieber Heinrich – mit Stroh!
Das Stroh ist zu lang, liebe Liese, liebe Liese.
Das Stroh ist zu lang, liebe Liese – zu lang!
Dann kürz’ es, lieber Heinrich, lieber Heinrich, lieber Heinrich.
Dann kürz’ es, lieber Heinrich, lieber Heinrich – mach’s kurz!
Womit denn, liebe Liese,liebe Liese, liebe Liese?
Womit denn, liebe Liese, liebe Liese, womit?
Mit ’ner Axt, lieber Heinrich, lieber Heinrich, lieber Heinrich.
Mit ’ner Axt, lieber Heinrich, lieber Heinrich – mit ’ner Axt!
Die Axt ist zu stumpf, liebe Liese, liebe Liese.
Die Axt ist zu stumpf, liebe Liese – zu stumpf!
Dann schärf sie, lieber Heinrich, lieber Heinrich, lieber Heinrich.
Dann schärf sie, lieber Heinrich, lieber Heinrich – mach sie scharf!
Womit denn, liebe Liese, liebe Liese, liebe Liese?
Womit denn, liebe Liese, liebe Liese, womit?
Mit ’nem Stein, lieber Heinrich, lieber Heinrich, lieber Heinrich.
Mit ’nem Stein, lieber Heinrich, lieber Heinrich – mit ’nem Stein!
Der Stein ist zu trocken, liebe Liese, liebe Liese.
Der Stein ist zu trocken,liebe Liese – zu trocken.
Dann hol Wasser, lieber Heinrich, lieber Heinrich, lieber Heinrich.
Dann hol Wasser, lieber Heinrich, lieber Heinrich – hol Wasser!
Womit denn, liebe Liese, liebe Liese, liebe Liese?
Womit denn, liebe Liese, liebe Liese, womit?
Mit ’nem Eimer, lieber Heinrich, lieber Heinrich, lieber Heinrich.
Mit ’nem Eimer, lieber Heinrich, lieber Heinrich – dem Eimer!
Ein Loch ist im Eimer, lieber liebe Liese, liebe Liese.
Ein Loch ist im Eimer, liebe Liese – ein Loch!
Dieses hessische Volkslied ist als Duett angelegt. Eine der Stimmen stellt ungeduldig Fragen und die andere antwortet geduldig. Um 1700 wurde es mündlich überliefert und im „Bergliederbüchlein“ das erste Mal in schriftlicher Form festgehalten.
Der Eimer hat ein Loch und eine der Personen möchte ihn flicken. Dazu fragt sie die andere Person, die dann Lösungen vorschlägt. Diese bringen jedoch nichts, wodurch weitere Lösungen benötigt werden. Am Schluss brauchen sie Wasser, welches sie mit dem Eimer holen wollen und wieder bemerken, dass dieser ein Loch hat (und alles beginnt von vorn).
So entsteht ein lustiges Kettenlied. Das Lied lädt zum Mitmachen ein und erzeugt eine fröhliche Stimmung. Entweder können zwei Kinder im Duett singen und sich gegenseitig die Fragen stellen oder die Gruppe wird geteilt und jeweils ein Teil der Gruppe singt eine der Stimmen. Die beiden Gruppen fragen und antworten nun gegenseitig aufeinander, was für ein lustiges Klangerlebnis sorgt und das „Wir-Gefühl“ der Gruppe stärkt.